Rauch und Schall von Charles Lewinsky
Eigentlich ist es kaum vorstellbar: Der große Dichterfürst Goethe hat eine Schreibblockade.
Und ausgerechnet sein ihm verhasster Schwager August Vulpius ist es, der ihm hier aus der Patsche helfen will. Dumm nur, dass Goethe August noch nie leiden konnte. Er nennt ihn einen „schwachbrüstigen Polygraphen“, der keinesfalls dazu taugt, ein Dichter zu sein. Mit „Rauch und Schall“ ist Charles Lewinsky ein wunderbar satirischer Roman über eine fiktive Schreibstörung Goethes gelungen, gleichzeitig erfährt man viel Wissenswertes und gut Recherchiertes über das Alltagsleben des Dichterfürsten. Und bei aller Ironie schafft es der Autor noch ganz nebenbei, so wichtige Fragen wie „Was ist Literatur?“ und „Worum geht es eigentlich beim Schreiben?“ abzuhandeln. Eine unbedingte Leseempfehlung für alle, die Goethe lieben und all jene, die ihn hassen. Mit Lachmuskelkater-Garantie.
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